Bei der Recherche für einen Artikel bin ich gerade auf die Vergütungen von Journalisten gestoßen. Es gibt sogenannte „Vergütungsregeln“ – „Vergütungsregeln für freie hauptberufliche Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen“ die u.a. zwischen ver.di und dem „Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V.“ abgeschlossen wurden. Hier kann man sehr gut sehen, welche Honorare als „fair“ angesehen werden. Die Honorarsätze bewegen sich dabei zwischen 47 – 51 Cent für eine Druckzeile, bei einer Auflage bis 10.000 Stück für „Nachrichten und Beiträge“ und bis zu 151 – 165 Cent, bei einer Veröffentlichung in einer Medium mit mehr als 200.000 Auflage, wobei dieses für „Kommentare, Leitartikel, Interviews, fachliche und wissenschaftliche
Aufsätze, Kunstkritiken, Essays, Alleinveröffentlichungsrechte“ gilt. Eine Druckzeile umfasst dabei 34 – 40 Zeichen. Bei Abweichungen soll auf 37 Zeichen normiert werden. Ver.di weist aber daraufhin, dass zum Teil weitaus schlechter bezahlt wird und verweist dabei auf eine Webseite „http://mediafon.net“. In dieser findet sich eine Datensammlung von Honorarsätzen von Selbstständigen bzw. Freiberuflern. Dort werden Honorare von z.B. 18 Cent pro Druckzeile bei der „Norddeutsche Rundschau“ ausgewiesen, welches unter den Vereinbarungen von ver.di liegen, aber auch Honorare für den Tagesspiegel von 0,75 €. Rechne ich das für meinen letzten Beitrag „Nettozuwanderung: Statistisches Bundesamt vs. BAMF-Zahlen“ auf diesem Blog um, so komme ich auf 7194 Zeichen. Nehme ich dabei den niedrigsten Satz von 47 – 51 Cent und normiere auf 37 Zeichen, so erhalte ich einen Honorarsatz 91,38 €. Für diesen Blogbeitrag , analog gerechnet, komme ich auf ein Honorar von rund 23 €.
Quellenachweise
Hat dies auf Nicht-Linke Blogs rebloggt.
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