Auf dem Nachrichtenportal Journalistenwatch ist am 03.10.2018 ein Artikel „Wieviel Steuergelder bekommt Soros von Berlin?“ erschienen. Primär geht es in diesem um die Neuen Deutschen Medienmacher. Eine Organisation die von Soros Open Society eine (Anschub?)Finanzierung erhalten hat, aber eben auch von diversen Bundesministerien und – institutionen. Wie hoch die Förderungen auf Länderebene ist ein komplett offenes Thema?
In dem Artikel heißt es:
Auf der Webseite des 2009 gegründeten Vereins wird unter der Überschrift „Neutral berichten – geht das noch?“ erklärt: „Qualitätsjournalismus bedeutet für viele immer noch: objektiv zu berichten, ohne zu werten. Doch seit immer mehr Rechtspopulisten politisch relevant werden, sollte das Grundverständnis von gutem Journalismus vielleicht überdacht werden.“
Und weiter unten erhalten wir die Selbstauskunft dieses Vereins wer ihn finanziert:
Laut Webseite werden die NdM auch vom Auswärtigen Amt, dem Familienministerium, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, der Bundeszentrale für politische Bildung und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration unterstützt.
Auch Hadmut Danisch weiss etwas über diesen dubiosen Verein in seinem Blogbeitrag „Nachweis der Fernsehlüge“ zu berichten:
Ich habe das schon so oft erlebt, vor allem auf den Konferenzen wie Netzwerk-Recherche im NDR: Fernsehleute und Chefredakteure der Printmedien, besonders auch die Nachrichtenleute von ARD Und ZDF, ziehen es liebend gerne ins Lächerliche, wenn es um Verbindungen zwischen Medien und Politik geht. Die machen dann gerne so Witze, dass sie jeden Morgen einen Anruf aus dem Kanzleramt bekämen oder erst mal Merkel anrufen müssten, ob sie das sagen dürfen. […]
Ich hatte schon geschrieben, dass mir sowas glatt gelogen vorkommt, wenn ich auf Journalistenkonferenzen geförderte Broschüren in die Hand gedrückt bekomme, beispielsweise wie ich über Schwule zu schreiben hätte. Das Kanzleramt ruft nicht an, man lässt die Anweisungen an die Medien schriftlich austeilen.
Und dann hält er noch weiter fest, dass gaz offensichtlich versucht wurde Druck auf Journalisten auszuüben, er schreibt:
Dass die Bundesregierung und Soros Leute bezahlen, die da auf Medienleute Druck ausüben und sie (wie mich) sofort angehen, wenn man nicht nach ihrer Pfeife tanzt, hatte ich beschrieben. Die haben sofort versucht, herauszubekommen, von dem ich geschickt wurde, um sich bei dem über mich zu beschweren und Druck ausüben zu lassen (was ich in der Privatwirtschaft auch schon erlebt habe, ist aber schon lange her). Was bei mir als Einzelkämpfer freilich nicht funktioniert. Was dann aber wohl auch der Grund ist, warum die Regierung es massiv verhindert, dass Leute wie ich einen Presseausweis und einen Pressestatus bekommen, weil man Leute nicht duldet, die keinen Vorgesetzten haben, über die man Druck auf sie ausüben kann.
Auch auf Tichys Einblich publizierte Aleander Wallasch einen Artikel „Forderung von Migrantenverbänden – „Tag der deutschen Vielfalt“. Ein Verband dieser Migrantenverbände ist „Neue Deutsche Medienmacher“. In diesem Artikel berichtet Wallasch dass diese Verbände gefordert haben statt des Tage der Deutschen Einheit, den Tag der Vielfalt zu feieren. D.h. Abschaffung des Nationalfeiertages hin zu einem Siedlungsgebietstag. Laut deren Ansicht werde dieser Feiertag aus einer rein weißen Sicht gefordert, was sie als rassistisch ansehen.
Er schreibt:
Schon Mitte 2016 publizierte die freie Redakteurin und Diplom-Sozialpädagogin Susanne Baumstark über dieses Netzwerk der „Neuen Deutschen“ und verwies damals explizit auf die Zusammenarbeit der Organisation mit „Neue deutsche Medienmacher“, einem bundesweiten Zusammenschluss von Medienschaffenden, deren Vorsitzende neben anderen Ferda Ataman ist und deren Vorsitzende seit 2009 regelmäßig auf Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel am Integrationsgipfel im Kanzleramt teilnehmen. Prominentes Mitglied dieser Organisation ist hier beispielsweise Dunja Hayali.
Und dann weiter:
Das muss man sich vorstellen, das muss man sich erst einmal ausdenken: Der Vorwurf, der Tag der Deutschen Einheit sei eine rassistische Veranstaltung nur für Weiße, wird unterstützt und gefördert vom Staat und ihm wohlgesonnenen Stiftungen. Nach Autorin Baumstark soll die Organisation schon beim Bundesparteitag der SPD aufgetreten sein und außerdem mit Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert werden oder worden sein. Eine Forderung der Organisation: Das Grundgesetz soll um folgendes neues Staatsziel ergänzt werden: „Deutschland ist ein vielfältiges Einwanderungsland. Es fördert die gleichberechtigte Teilhabe und Integration.“
Und schliesst am Ende dieses lehenswerten Artikels:
Verzeihung, aber wie viel Schwachsinn muss sich der Deutsche – übrigens gleich welcher Hautfarbe oder Herkunft – eigentlich noch anhören? Und wie lange wollen Politiker und Regierungsmitglieder eigentlich noch daneben stehen diese geistig und moralisch verirrten Aktivitäten befeuern, während sie sich zeitgleich die Augen reiben und vorgeben, nicht zu verstehen, woher diese zunehmende Spaltung der Gesellschaft eigentlich kommt, die sie selbst tagtäglich so aktiv befördern?
Was bleibt da noch für uns übrig? Ich erlaube mir hier einfach mal die mir bislang bekannten Zuwendungen für diese „Neuen Deutschen Medienmacher“ tabellarisch darzustellen:
Ressort | Zuwendungsempfänger | 2016 | 2017 | 2018 |
Bundeskanzleramt | 577.918,08 € | 453.394,54 € | ||
BAMF | Modellprojekt: „Aufbau lokaler Netzwerke von Journalisten mit Migrationshintergrund und Wissensvermittlung zur Rolle der Medien in der Einwanderungsgesellschaft | 118.737,00 € | ||
Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration | Teilfinanzierung 2. Bundeskongress „neue deutsche Organisationen“ am 26.02.2016 | 19.040,00 € | ||
Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration | Teilfinanzierung Regionalkongresse „neue deutsche Organisationen“ am 7.10.2016 und 2.12.2016 | 25.000,00 € | 14.778,34 € | |
Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration | Projektförderung Informationsplattform Handbook Germany | 135.616,66 € | 421.445,00 € | |
Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration | Traineeprogramme „Wege in den Journalismus“ | 75.743,80 € | 96.569,90 € | |
BMFSFJ | Erstellung eines Dossiers zur Abbildung der Diskussionen zu Gleichstellungsdaten | 46.082,57 € |
Hat dies auf Nicht-Linke Blogs rebloggt.
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