Ulrike Beate Guérot ist jene Tante, die sich gerne als Wissenschaftlerin geriert, die um ihre totalitären Utopien zu untermauern, Hallstein Worte in den Mund legt, die er niemals gesagt hat. Man könnte sie also auch einfach als dummdreiste Lügnerin bezeichnen.
Damit könnte man es belassen, wenn die Dame nicht in ihrem Leben in diversen Pseudo-NGOs und Pseudo-Think-Tanks gearbeitet hat. Sie war zunächst die Mitarbeiterin von Karl Lamers. Sie leitete von 2000 bis 2003 die „Programmgruppe Europa“ bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) e.V. Danach war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin beim German Marshall Fund (2004 – 2007). Das Berliner Büro des European Council on Foreign Relations leitete Sie von 2007 bis 2013. Sie gründete 2014 das European Democracy Lab an der European School of Governance.
Für die Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) e.V. und den German Marshall Fund finden sich institutionelle Förderungen im Haushalt des Auswärtigen Amtes. Diese sehen wie folgt aus [1]:
Soll 2018 | Soll 2017 | Ist 2016 | |
German Marshall Fund | 2.000.000 € | 2.000.000 € | 2.000.000 € |
DGAP | 1.416.000 € | 876.000 € | 855.000 € |
Laut Eigenangaben ist das European Democracy Lab an der European School of Governance entstanden. Weitere Verquickungen ergeben sich über das „Team“ – wer wissen will wo die ganzen Absolventen der „European Studies“ o.ä. unterkommen, genau da! Nehmen wir einfach Marie Rosenkranz, laut Eigenangaben managte Sie zuvor eine Kampagne für die Mobilisierung junger Menschen bei polis180. polis180 residiert in der Friedrichstrasse 180 in 10117 Berlin. Dort sitzt auch die „Gemeinnützige Hertie-Stiftung“ [3]. Im Impressum von polis180 lesen wir u.a. als vertretungsberechtigte Personen: Sonja Schiffers, Susanne Zels [4]. Sonja Schiffers ist laut Eigenangaben auch bei der „Stiftung Wissenschaft und Politik“ tätig. Die „Stiftung Wissenschaft und Politik“ ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Berlin. Diese erhält eine Förderung aus dem Bundeskanzleramt, die wie folgt aussieht [1]:
Soll 2018 | Soll 2017 | Ist 2016 | |
Stiftung Wissenschaft und Politik | 13.417.000 € | 13.225.000 € | 10.970.000 € |
Die Seite polis180 wurde erstellt in Zusammenarbeit mit der „Allianz Kulturstiftung“ [5]. Diese ist eine Stiftung der Allianz SE.
Sucht man nach Susanne Zels, so stösst man auf die Webseite „Alternative Europa“ [6]. Hinter diesem steckt das Institut für Europäische Politik [7]. Dieses wird von der Europäischen Kommission gefördert. Eine der vertretungsberechtigten Geschäftsführer ist Dr. Katrin Böttger. Gegründet wurde Alternative Europa laut Eigenangaben u.a. durch das „Insititut für europäische Politik e.V.“, dem „Jungen Europawissenschaftlichen Netzwerk“ des „Europawissenschaftlichen Netzwerks Deutschland (END)“ und der „Europäischen Akademie Otzenhausen (EAO)“, in enger Zusammenarbeit mit polis180. Weiterer Kooperationspartner ist der Arbeitskreis Europäische Integration (AEI). Das „Junge Europawissenschaftlichen Netzwerk“ (2016), sowie das „Europawissenschaftliche Netzwerk Deutschland (END)“ (2015) wurde gegründet durch das „Insititut für europäische Politik“ und dem „Arbeitskreis Europäische Integration (AEI)“. Das „Europawissenschaftliche Netzwerk Deutschland (END)“ wird laut Eigenangaben gefördert durch die „Otto Wolf Stiftung“. Der AEI wurde 1969 gegründet, Walter Hallstein, der erste Präsident der EG-Kommission, zählte zu den Mitgründern, wie auch der Staatssekretär Alfred Müller-Armack. Das AEI wird von der Europäischen Kommission gefördert. Es ist auch Partner der Europäischen Bewegung Deutschland (EBD). Dr. Katrin Böttger gehört auch dem Vorstand der EBD an. Die EBD erhält die folgenden Förderungen aus dem Auswärtigen Amt [1]:
Soll 2018 | Soll 2017 | Ist 2016 | |
Europäische Bewegung Deutschland | 624.000 € | 517.000 € | 511.000 € |
Zusätzlich existiert noch das Projekt: http://trulies-europe.de/, dieses ist ein Gemeischaftsprojekt zwischen dem „Insititut für europäische Politik“ und dem Progessiven Zentrum, welches laut eigenen Angaben von der Mercator Stiftung gefördert wird [8].
Dr. Katrin Böttger hielt am 18.10.2018 einen Vortrag auf einer Veranstaltung der EBD und Mitgliedern und Partnern der „European Journalists Association“ zum Thema „Wissen vermitteln, Mythen entlarven, Teilhabe fördern“. Sie behauptete dort:
In ihrem Redebeitrag auf der 56. Kongress der Vereinigung Europäischer Journalisten erinnerte EBD-Vorstandsmitglied Dr. Katrin Böttger (Institut für Europäische Politik e.V.) an die Bedeutung des Journalismus, um Europa demokratischer und bürgernäher zu machen. Nicht nur, aber besondere im Vorfeld der Europawahlen komme es darauf an, Vereinfachungen und Halbwahrheiten aufzudecken, damit Bürgerinnen und Bürger eine aufgeklärte Wahlentscheidung treffen können. Die Berichterstattung im Vorfeld des Brexit-Referendums diene als abschreckendes Beispiel.
Die Bundesregierung und die Institutionen der Europäischen Union müssen durch ihr Handeln und in der Öffentlichkeit entschlossen die pluralistische Demokratie auf allen Ebenen fördern und anti-europäische Desinformationen enttarnen, fordern die 244 Mitgliedsorganisationen der EBD. In ihren Politischen Forderungen setzen sie sich für einen verstärkten europäischen Verbund öffentlich-rechtlicher Medien ein und für eine moderne Kommunikationspolitik der Mitgliedstaaten und der EU-Institutionen, die Wegmarken hin zur Schaffung einer europäischen Öffentlichkeit sind.
So sieht Propaganda und Desinformation aus. Noch mehr Kohle in diese staatsnahen Pseudo-NGOs und Pseudo-Think-Tanks. Noch mehr staatliche Propaganda durch den Öffentlichen Rundfunk.
In eigener Sache: Der Artikel ist am 14.03.2019 erweitert worden.
Quellennachweise:
[2] https://europeandemocracylab.org/de/%C3%BCber-uns#team
[3] https://www.fellows-ghst.de/kontakt/
[4] https://polis180.org/impressum/
[5] https://polis180.org/ueber-polis/
[6] https://alternative-europa.de/projekt/
[7] http://iep-berlin.de/impressum/
[8] http://trulies-europe.de/?page_id=15
[9] https://www.netzwerk-ebd.de/nachrichten/70236/#comments
Sieht irgendwie nach bedingungslosem Grundeinkommen aus.
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Hat dies auf Nicht-Linke Blogs rebloggt.
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Unbedarfte wie ich haben uns frueher immer gefragt, wohin denn diese vielen Geschwaetzwissenschaftler gehen um mal Geld zu verdienen. Jene, die es trotz Quoten nicht in die hoehere Politik schaffen, werden mit Millionen von Steuergeldern in solche Agitprop NGO’s geschoben. Aber hey, wenn man einen „Katholischen“ Kindergarten mit nicht mal 5% Finanzierung aus Kirchensteuern betreiben kann, dann ist es auch kein Problem eine FirmaXYZ-Stiftung zu betreiben, die aus 100% Steuermitteln finanziert wird.
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Und das ist nur eine kleine Auswahl.
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